Vitamin B3 (Niacin)
Funktion im Körper
Niacin ist in fast allen Körpergeweben vorhanden, es ist für die Energiegewinnung und den Stoffwechsel von Fetten, Kohlenhydraten und Eiweißen notwendig. es ist für die Regeneration der Muskeln wichtig, aber auch für die Haut, das Nerven- und Verdauungssystem. Zudem spielt es eine wichtige Rolle im Fett- und Cholesterinstoffwechsel. Es ist an der Regulation der Blutfette wie z.B. der Triglyceride und des Cholesterins beteiligt.
Mangelzustände
Verschiedene Erkrankungen oder eine sehr einseitige Ernährung können zu einer Unterversorgung mit Niacin führen. Neben einem zu hohen Alkoholkonsum können beispielsweise Magersucht, chronische Durchfälle oder auch Lebererkrankungen einen Niacin-Mangel zur Folge haben. Körperliche Erschöpfung, Verdauungsstörungen und Appetitverlust können erste Symptome sein. Früher wurde Niacin auch als Vitamin PP (pellagra preventive) bezeichnet. Diese Bezeichnung stammt von der Niacin-Mangelkrankheit Pellagra ab, die in südlichen Ländern vorkommt, in denen sich die Menschen hauptsächlich mit Mais ernähren. Pellagra bedeutet "raue Haut".
Vorkommen
Sardellen, Mungobohnen, Erdnüsse sowie Innereien. Zudem liefern Fisch wie Thunfisch, Lachs und Makrele sowie Fleisch (z.B. mageres Rind-, Kalb- und Schweinefleisch) sowie Geflügel hohe Mengen an Niacin. Weitere Quellen sind Pilze, Milch, Eier, Brot, Backwaren und Kartoffeln.