Vegane Ernährung – Vorteile und Herausforderungen

In Deutschland ist die vegane Lebensweise in den letzten Jahren zu einem bedeutenden sozialen Trend geworden. Veganismus bezieht sich auf eine Ernährungs- und Lebensweise, bei der sämtliche tierische Produkte, einschließlich Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier und Honig, von der Ernährung ausgeschlossen werden. Stattdessen werden ausschließlich pflanzliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen und Getreide verzehrt. Darüber hinaus versuchen Veganer, auch in anderen Lebensbereichen auf tierische Produkte zu verzichten. Hierzu zählen beispielsweise Kleidung, Kosmetika und andere Konsumgüter.
Die Entscheidungsgründe für eine vegane Ernährungs- und Lebensweise sind vielfältig. Einige Menschen entscheiden sich für einen veganen Lebensstil, um ethische Gründe zu berücksichtigen und Tiere vor Ausbeutung und Leid zu schützen. Andere hingegen fühlen sich dem Umweltschutzaspekt verpflichtet, da die Massentierhaltung und Fleischproduktion einen erheblichen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Darüber hinaus gibt es eine wachsende Zahl von Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen oder zur Förderung eines nachhaltigen Lebensstils auf vegane Ernährung umsteigen. Eine vegane Ernährung hat viele Vorteile, birgt aber auch einige Herausforderungen. Hier sind einige der wichtigsten:

Vorteile

Gesundheitliche Vorteile: Eine vegane Ernährung ist in der Regel reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen und kann dazu beitragen, das Risiko für verschiedene Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs zu senken. Darüber hinaus kann eine vegane Ernährungsweise dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu reduzieren. Studien haben gezeigt, dass Veganer im Durchschnitt einen niedrigeren BMI (Body-Mass-Index) und damit ein niedrigeres Körpergewicht aufweisen als Fleischesser.
Umweltvorteile: Eine vegane Ernährung hat zudem positive Auswirkungen auf die Umwelt. Die Fleischindustrie ist eine der größten Verursacher von Treibhausgasemissionen und verursacht enorme Umweltschäden. Eine vegane Ernährung kann dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.
Tierschutz: Eine vegane Ernährungsweise ist die ethischste Art zu essen, da sie den Schutz von Tieren fördert und das Leiden von Tieren reduziert.

Zink: Ein unverzichtbares Spurenelement

Zink und Immunabwehr

Unser Immunsystem ist abhängig von einer guten Versorgung mit Zink, so dass sich ein Zinkmangel unter anderem in einer erhöhten Infektanfälligkeit äußert. Da der Körper keine großen Zinkspeicher besitzt, die in Mangelsituationen mobilisiert werden können, ist eine regelmäßige Zufuhr des Spurenelementes notwendig.

Zink als Antioxidans

Zink dient dem Zellschutz, da es dazu beiträgt, freie Radikale unschädlich zu machen. Somit fungiert Zink wie auch Selen als Antioxidans und schützt unsere Körperzellen und Gewebe.

Zink für Stoffwechsel und Enzyme

Neben seiner immunstärkenden Rolle spielt Zink eine entscheidende Rolle für den Stoffwechsel und die Enzymfunktion im Körper. Zink ist an der Funktion von mehr als 300 Enzymen im menschlichen Körper beteiligt, die zahlreiche Stoffwechselvorgänge steuern.



Einige der Stoffwechsel- und Enzymfunktionen, an denen Zink beteiligt ist, sind:

1. Proteinsynthese: 

Zink ist wichtig für den Aufbau und die Reparatur von Körpergewebe. Es hilft bei der Bildung von Proteinen und der Kollagenstruktur, die für starke Haut und Muskeln erforderlich sind.

2. DNA-Synthese: 

Zink spielt eine Rolle bei der DNA-Produktion, die für das Wachstum und die Entwicklung von Zellen notwendig ist.

3. Hormonhaushalt: 

Zink reguliert den Hormonspiegel und ist an der Produktion von Hormonen wie z.B. Insulin beteiligt, welches für den Zuckerstoffwechsel verantwortlich ist.

Herausforderungen

Nährstoffmangel: Eine vegane Ernährung birgt einige Herausforderungen und erfordert daher eine sorgfältige Planung. Wenn du eine vegane Ernährung in Erwägung ziehst, ist es wichtig, sich gut zu informieren und sicherzustellen, dass du alle notwendigen Nährstoffe aufnimmst.

Soziale Herausforderungen: In sozialen Situationen kann es manchmal etwas kompliziert werden, insbesondere wenn Veganer mit Nicht-Veganern zusammen essen oder reisen. Sei es, vegane Optionen zu finden oder sich mit anderen zu verständigen, die die vegane Ernährungsweise nicht verinnerlicht haben und daher nicht verstehen.

Praktische Schwierigkeiten: Eine vegane Ernährung kann zudem praktische Schwierigkeiten mit sich bringen, wie z.B. die Notwendigkeit, mehr Zeit und Geld in die Planung und Zubereitung von Mahlzeiten zu investieren. Auch kann es eine Herausforderung darstellen, in manchen Geschäften ausreichend vegane Produktalternativen zu finden oder Restaurants zu entdecken, die entsprechende Gerichte anbieten. Hier muss man allerdings sagen, dass die Auswahl an veganen Lebensmitteln sowie Restaurants, die vegane Gerichte auf dem Speiseplan beinhalten, immer weiter zunehmen.

Selen und Zink in der Nahrungsergänzung

Selen und Zink sind lebenswichtige Spurenelemente, die, wie oben aufgezeigt, für das reibungslose Funktionieren vieler Körpersysteme benötigt werden. Sie spielen eine Schlüsselrolle für das Immunsystem, den Stoffwechsel und die Zellerneuerung. Daher ist es wichtig, ausreichende Mengen beider Nährstoffe aufzunehmen. Eine ausgewogene Ernährung ist zur Bedarfsdeckung das A und O. Es kann aber auch Zeiten und Situationen geben, in denen Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein können, um den Bedarf zu decken und eine gute Versorgung mit Zink und Selen sicherzustellen.

Die gemeinsame Einnahme von Selen und Zink in Form von Nahrungsergänzungsmitteln ist unbedenklich, da sie sich in normaler Dosierung nicht gegenseitig beeinflussen. Häufig wird sogar die Kombination als "Booster" für das Immunsystem empfohlen – zumindest für Menschen, deren Bedarf an den Mikronährstoffen nicht bereits über die Ernährung gedeckt ist. Potenzielle Synergien zwischen Selen und Zink liegen vor allem in der Förderung des Immunsystems und dem Schutz der Zellen vor oxidativem Stress. Reich an beiden Spurenelementen sind Fisch und Geflügel sowie Nüsse und Samen.

Was sind die Vorteile von Selen und Zink für die Gesundheit?

Selen und Zink bieten verschiedene gesundheitliche Vorteile. Beide Spurenelemente fungieren als Antioxidantien, die dazu beitragen, Zellschäden durch freie Radikale zu reduzieren. Zudem unterstützen sie die Funktion des Immunsystems. Selen ist von Bedeutung für die Schilddrüse und fördert die männliche Fruchtbarkeit. Zink hingegen ist wichtig für die Wundheilung, die Funktion des Nervensystems und die Produktion von Energie.

Können Zink und Selen gemeinsam als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden?

Zink und Selen sind essenziell für ein gut funktionierendes Immunsystem und ergänzen sich in ihrer Funktion als Antioxidantien optimal. Beide Spurenelemente können gemeinsam als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Die Präparate beeinflussen sich in üblicher Dosierung nicht gegenseitig und können somit ohne Probleme zusammen verwendet werden. Dennoch ist jedoch wichtig, die empfohlene Dosierung der Präparate zu beachten, um ein „Zuviel“ zu vermeiden.

Wie macht sich ein Mangel bemerkbar?

Ein Zinkmangel kann sich auf verschiedene Weise zeigen, darunter eine geschwächte Immunfunktion, Haarausfall, Müdigkeit oder Hautprobleme. Auch Probleme bei der Wundheilung können Hinweise auf einen Zinkmangel sein. Auf einen Selenmangel können Müdigkeit und Energieverlust, Muskelschwäche oder schmerzende Muskeln hinweisen. Ebenso können Haarausfall oder brüchige Nägel Anzeichen für eine unzureichende Selenversorgung sein.